Japans Armageddon

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BGRATz
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Japans Armageddon

Beitrag von BGRATz »

Moin. Ich wollt mal meine Eindrücke der letzten Tage darlegen.

Aber damit man den Tread auch noch in ein Paar monaten Lesen kann erstmal eine auflistung was passiert ist.
Zuerst mal eine Übersicht

11.März vor dem beben
Reaktor 1 In Betrieb
Reaktor 2 In Betrieb
Reaktor 3 In Betrieb
Reaktor 4 Ausser betrieb in Wartung, Kernelemente im Abklingbecken
Reaktor 5 Ausser betrieb in Wartung, Kernelemente im Abklingbecken
Reaktor 5 Ausser betrieb in Wartung, Kernelemente im Abklingbecken
Strahlenbelastung vor Ort = Normal (keine offiziellen Zahlen)
Strahlenbelastung 30 KM Umkreis = Normal (keine offiziellen Zahlen)
Strahlenbelastung Tokio = Normal (keine offiziellen Zahlen)

Tōhoku-Erdbeben am 11. März 2011 mit darauf folgendem Tsunamie.

Durch das erdbeben versagt die Stromversorgung des Kraftwerkes (so makaber das auch kling)
Reaktor 1 Notaus Wasserstoffexplosion, Dampfwolke Tritt aus.
Reaktor 2 Notaus
Reaktor 3 Notaus
Strahlenbelastung vor Ort = 70 Fach über normal (am Werkstor, also über 500 Meter weit weg)


12.März
Reaktor 3 Drucksicherheitsventile geöffnet
13.März
14.März
Reaktor 3 Explosion
15.März
Reaktor 2 Explosion
Abklingbecken des Reaktor 4 Wasserstoffexplosion
Strahlenbelastung vor Ort = 100 bis 400 mSv/h (die direkt Tödliche Dosis von 6 000 mSv erreicht man also bei 60 - 15 Stunden Aufenthalt im Bereich, Strahlenkrank wird man bei dieser Strahlung in 1-4 Stunden, und in 2-8 Stunden hat man die Dosis erreicht die einen nach 30 Tagen Tötet)
Strahlenbelastung 30 KM Umkreis = 23,67 Mikrosievert.
Strahlenbelastung Tokio = Normal
16.März
Reaktor 3 Aufgrund erhöhter Strahlungswerte Aktionen zur Kühlung abgebrochen.
Reaktor 5+6 Füllstand noch ca. zwei Meter oberhalb der Brennstäbe, das Kühlwasser kocht. (Keine weiteren Infos seit dem über 5 + 6)
17.März
Reaktor 3 vier Hubschrauber-Vorbeiflüge je 7,5 Tonnen + Wasserwerfer-Fahrzeuge 30 Tonnen wasser zur Kühlung
Strahlenbelastung vor Ort = Die Werte sollen von 3.700 auf 4.000 Mikrosievert pro Stunde gestiegen seien. (Direkt Tödliche Dosis bei 1,5 Stunden Aufenthalt im Bereich, Strahlenkrank in 7-8 Minuten
18.März
Reaktor 3 Meldung schwankender Druck im Containment


Und nun ein Fakten und Unklarheiten und da es am Verständlichsten ist die meisten im Vergleich zwischen Japan Fukusima und Russland Tschernobyl

Die Brennstäbe glühen noch viele Tage / Wochen / Jahre
Zu vergleichen mit einer Herdplatte, diese glüht auch noch wenn man den Herd abgeschaltet hat.
Jedoch ist es bei dem Kernmaterial nicht einfach nur ein Glühen der Temperatur wegen, sonder diese erhitzen sich weiterhin weil die Kernreaktion noch lange nachwirkt.
Aus diesem grund gibt es auch die so genannten Abklingbecken. Normalerweise wird das Kernmaterial erst mal ein Paar wochen im Reaktor belassen um abzukühlen, sobald dann ein gewisser Wert erreicht ist muss der Kern (unter Wasser) in das Abklingbecken geschafft werden von wo aus er entweder nach ein paar (Monaten?) in das Zentrale Abklingbecken verlegt werden kann, oder wieder in den Reaktor eingesetzt wird.
(Nach ein paar Jahren ?) kann das Kernmaterial dann in Castorbehältern ohne externe Kühlung Transportiert werden.
Um es noch mal klar zu machen, die Wärme die da Entsteht hat mehr mit der Kernreaktion der Sonne gemeinsam als mit der Hitze in einem Hochofen.

Kühlung
Reaktoren aber auch Abklingbecken werden mit einer Flüssigkühlung betrieben. Laut eine Fernsehbericht fasst so ein Abklingbecken (Der Sorte im Reaktor) 2000 Tonnen Kühlflüssigkeit

Mengen des Kernmaterials
Laut einem der Fernsehberichte sollen in Fukushima die Kernelemente doppelt so groß wie die in Tschernobyl sein damit man sie seltener wechseln muss.
Von rund 190 Tonnen Reaktorkernmasse befinden sich Schätzungen zufolge noch rund 150–180 Tonnen im Gebäude.
Demnach wurden 8-30 Tonnen in Tschernobyl freigesetzt.

http://www.kernfragen.de/kernfragen/lex ... rnobyl.php
(Quelle; http://de.wikipedia.org/wiki/Katastroph ... schernobyl )
InJapan Fukusima sind es nun aber 3-6 Betroffene Reaktoren.
Laut http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Fukushima_I sind es
Block 1 50 Tonnen
Block 2 81 Tonnen
Block 3 88 Tonnen (Hochgiftiges Plutonium)
Block 4 135 Tonnen
Block 5 142 Tonnen
Block 6 151 Tonnen
separates Becken 1097 Tonnen (Plutoniumanteil ist mir unbekannt)
Trockenlagerung 70 Tonnen
gesamt 1814 Tonnen

Das diese Zahlen nachdem ich im einleitungssatz schrieb das die Kerne in Fokushima doppelt so groß sein sollen seltsam ist ist mir auch klar.
Demnach müssten dann entweder in Russland mehrere Kerne im Reaktor gewesen sein, oder aber eines ist falsch ,
die Offiziellen Mengenangaben oder die Information das dieser Kraftwerkstyp größere Kerne Verwendet.

Strahlung
Die in Tschernobyl freigesetzte Strahlung liegt ungefähr 400mal über jener der Hiroshima-Bombe
Die auf den Menschen einwirkende Strahlung wird in Sievert angegeben Strahlung
Die natürliche Strahlenexposition in Deutschland liegt bei etwa 0,0002 Millisievert pro Stunde
100 Millisievert waren das maximal zugelassene was ein Arbeiter an Strahlung aufnehmen durfte. (als zb 2 Stunden bei 50 Millisievert pro Stunde)
ab 250 Millisievert sind Gesundheitliche Schäden zu erwarten
ab 500 Milisievert Strahlenkrankheit
ab 1000 Milisievert tot in 30 Tagen
ab 6000 Milisievert sofortiger Tot

Besiedelungsdichte
Russland hat 9 Einwohner Pro Quadratkilometer
Japan hat 337 Einwohner Pro Quadratkilometer
als vergleich, Deutschland hat 229 Einwohner Pro Quadratkilometer

Austritt des Kernmaterials
Der Größte unterschied Zwischen den beiden Katastrophen ist bis jetzt das Tschernobyl gebrannt hat und durch den Rauch das Kernmaterial in die Obere Atmosphäre gelangt ist wodurch die "offiziell 8-30" Tonnen sich über Russland und Europa verteilen konnten.
Bisher ist keine Vollständige Kernschmelze berichtet worden, bis jetzt sind nur Radioaktiver Dampf und ein wenig rauch in die Atmosphäre gelangt, jedoch nicht so Hoch wie in Russland weshalb die Partikel keine so weiten Strecken zurücklegen. bisher ist durch den Wind das Meiste auf den Pazifik geweht.
Alternativ kann das Kernmaterial aber auch Schmelzend Flüssig im Boden versickern.

Wetter
In den letzten tagen wehte der wind auf den Pazifik dies soll sich aber dieses Wochenende ändern.
Schneefall überall in Japan würde noch einen Verteilung der Strahlung beeinflussen. (ich denke zum Negativen für die Japaner)
Auf jeden fall hat die Verdünnung des Kernmaterials dadurch das es so weit verteilt wurde dies vielen menschen das Leben gerettet. (Kurzfristig wegen weniger Strahlenkrankheit, langfritig mehr wegen Spätfolgen wie Krebs)


Was ich komisch finde und weshalb ich denke das uns die Medien verarschen.
Strahlungen von 400 Mikrosievert fallen plötzlich auf einstellige werte.

50 Mann arbeiten seit 5-7 Tagen in einer Hochgradig verstahlten umgebung in der man nach (vom geringsten wert ausgehend) 60 Stunden Definitiv Tot ist.
Wobei nach 24 Stunden die Verstahlung so hoch ist das sich eh keiner mehr bewegen kann. Ich glaube neuere als die Archivbilder wird es wohl leider nicht mehr geben.

DIe füllen ein Becken das 2000 Tonnen fasst von denen schätzungsweise 700 Tonnen in 4 Tagen verdampft sind mit 50 Tonnen Wasser und behaupten sie hätten hoffnung.

Ich kann mir nur vorstellen das das gewollte Manipulation ist um zu verhindern das in Tokio eine Massenpanik ausbricht.

Meine Befürchtungen. Und Hoffnungen
Durch Tschernobyl gab es 5000 Direkte Tote, 5000 Mittelfristige Tote und schätzungsweise 30000 Langzeittote (auch in Europa).
Japan ist 34 Mal Dichter besiedelt als Russland
Das Kernmaterial das innerhalb von 2-3 Wochen Schmelzen könnte liegt bei knapp 600 bis 700 Tonnen was 4 mal so viel wie in Tschernobyl ist und falls alles in die Luft kommen würde das 30 bis 100 fache dessen wäre.
Das Wetter ist die wichtigste Variable im Falle eines Super GAU´s , Weht es aufs Meer wären die Folgen für Japan weniger schwer als wenn es direkt richung Tokio weht.

Rechnen wir
Einwohnerverhältniss = *33 (durch den Europähischen mix rechnen wir aber *10 bei den Langzeittoten)
Betroffenes Kernmaterial *4 bis *100 (200 Falls das Externe Ablingbecken mit hoch gehen kann)
5000 *33 * 100 = 16 500 000 Direkte Tote
5000 *33 * 100 = 16 500 000 Mittelfristige Tote
30000 *10 * 100= 30 000 000 Langzeittote


Ich hoffe das die Kernschmelzen die Kerne Absacken lassen wodurch ein ?50? kilometer großer Todesradius entstehen würde, aber Japan eine Chance hätte sozusagen durch Aputation wieder Lebensfähig zu werden.
Schätzungsweise 500 - 50000 Tote

Ich denke das ein Großes Gebiet innerhalb der Nächste Wochen verstrahlt werden wird eventuell auch Tokio
100000 - ?? Tote

Ich befürchte. Das die Srahlung so Stark wird das niemand mehr in die Nähe des Kraftwerks kann. Dadurch entstehen feuer wodurch es sogar sein kann das das separate Abkling Becken mit 1097 Tonnen Kernmaterial hochgeht.
Da diese (nicht Löschbaren da alle im 2 Kilometerradius sterben) Brände Genug Material in die Luft blasen verteilt sich eine So große menge material über Japan das das Land Unbewohnbar wird. Ja Sogar korea und China werden wie Damals Europa Niederschlag abbekommen. Letztendlich im Falle dieses extremen Gaus würden sogar die USA noch erhöhte Strahlung abbekommen.


Würde mich Interessieren was ihr so denkt






EDIT:
Nur mal rechnerisch, wenn aktuell 30 kilometer entwernt 23,67 Mikrosievert/h herrschen, dann bedeuted das das man nach 24 Stunden aufenthalt dort schon strahlenkrank ist. Die amis wissen schon warum sie empfehlen 80 Kilometer zu Evakuiren. Aber das wäre dann ja schon fast die Halbe strecke bis Tokio ;) (ohh man bei so nem thema denkt man echt nach ob man einen Smiley benutzen sollte)
www.ressourx.de im aufbau
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Chromanoid »

Mach mal ne TLTR-Version ^^

Ich glaube nicht, dass man die Besiedelungsdichte für die Berechnung von Opferzahlen heranziehen kann. Ich glaube nicht, dass in einer Zeit von sog. "Facebook/Twitter-Revolutionen" "die Medien" (wer sind "die"?) "uns" "verarschen" wollen oder können - jedenfalls nicht bei einer Katastrophe solchen Ausmaßes. Bei Regierungs- und Firmensprechern ist das natürlich anders...
BGRATz hat geschrieben:Ich befürchte. Das die Srahlung so Stark wird das niemand mehr in die Nähe des Kraftwerks kann.
Wenn Roboter in der Tiefsee Mineralien abbauen und Öl fördern können oder auf dem Mars ihre Runden drehen, dann muss es doch möglich sein mit Robotern in der verseuchten Gegend zu arbeiten.

Ich bin zwar erschreckt über das Ausmaß der Katastrophe in Japan, aber ich glaube nicht, dass die Lage noch weiter eskaliert. Die alten Atomkraftwerke haben sich zwar nicht verbessert, aber die technischen Möglichkeiten für Bergung und Co.
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Aramis
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Aramis »

Ich habe die Berichterstattung deutscher wie internationaler Medien, sowie auch die Aussagen einiger Politiker in den letzten Tagen recht aufmerksam verfolgt, und war davon schwer enttaeuscht. Einige Eindruecke:
  • Regelmaessig werden Neuigkeiten der Form 'es hat sich eigentlich nichts geaendert' aufgebauscht zu 'die Lage wird immer katastrophaler'.
  • Mit den Begriffen Kernschmelze und GAU (sowie der Super-GAU und alle Nuancen zwischen GAU und Super-GAU, ungeachtet der Tatsache, dass es die rein semantisch nicht geben duerfte) wird nur so um sich geworfen. Man bemerke: seit Tagen 'droht' abwechselnd eine Kernschmelze, mal hat es sie bereits gegeben - und das jeden Tag in einem anderen Reaktorblock.
  • Insbesondere SPIEGEL Online hat sich hervorgetan durch eine geradezu BILD-maessige Cassandra-Berichterstattung. Hier wurden staendig 'Eilmeldungen' ohne Mehrwert gebracht und teils bereits Stunden alte Informationen neu aufgewaermt. Von dem Flagschiff der deutschen Online-Presselandschaft haette ich mehr journalistische Tugend erwartet.
  • Der Grund fuer diese peinliche Berichterstattung ist vermutlich, dass es schlicht und einfach nicht so sonderlich viele Informationen aus Japan gibt (scheinbar nutzen die AKW-Arbeiter kein Twitter um staendig die Welt auf dem Laufenden zu halten).
  • Ale zitierten Experten wissen zwar wie ein Atomreaktor funktioniert, aber haben ueber den Stand in Japan auch keine weiteren Informationen. Dafuer haben sich einige dann doch recht weit aus dem Fenster gelehnt und entweder Tschernobyl prophezeit oder der japanischen Regierung und TEPCO schlechtes Krisenmanagement unterstellt (also der Regierung eines Landes, das vor einer Woche unter einen Tsunami versunken ist).
  • Ein Beispiel dafuer waere die Meldung, dass die Gefahr in Reaktor 3 aufgrund des Plutoniums deutlich hoeher sei als in den anderen. So wie ich das mitbekommen habe, hat Greenpeace recherchiert und rausgefunden, dass in dem Reaktor eben Plutonium liegt. Diese Meldung wurde dann sofort von allen teilnehmenden Medienhaeusern in eine Eilmeldung der Art 'Die Lage wird immer schlimmer - nun droht die Plutonium Apokalypse' verwandelt.
  • Die staatlichen Fernsehsender in Deutschland waren dankenswerterweise deutlich weniger katastrophengeil.
  • Zum Atom-Schwenk der Bundesregierung kann ich mir wohl jeglichen Kommentar sparen. Leider ist die Opposition aber auch nicht besser: da haben wir einen Cem Özdemir, der vor laufender Kamera im Ersten den Atomausstieg fordert, aber offensichtlich den Unterschied zwischen Gigabyte und Gigawatt nicht kennt. Dann gaebe es da noch Claudia Roth, die es als 'zynisch' bezeichnet, auf die Katastrophe in Japan nicht auch sofort in Deutschland Konsequenzen zu ziehen. Ich bezeichne genau DAS als zynisch, aber wir wollen mal nicht streiten. Die Dame hat schliesslich eine erfolgsversprechende Landtagswahl in BW zu gewinnen.
Meine Quintessenz daraus: es ist verdammt schwer, sich ein ordentliches Bild zu machen. Gerade bei solchen 'heissen' Themen sollte man noch sehr viel genauer als sonst Medien- und Politikeraussagen auf die Waagschale legen.

Meine persoenliche Vermutung ist, dass die Lage in Fukushima sicherlich ernst ist, aber noch nicht unabwendbar Japans Apokalypse bedeutet. Ebenso wie ich bezweifle, dass die Verstrahlung (vom AKW selber abgesehen) aktuell wirklich gefaehrlich ist - sie klingt nach den explosionsbedingten Hochs ja auch immer recht schnell wieder ab.

PS: Zum Vergleich mit Tschernobyl: Dort brannte der gesamte Reaktorkern (Graphit als Triebmittel und mehrere Tonnen Uran) tagelang an der freien Luft. Dabei sind ergo wahnsinnig viele verseuchte Russpartikel entstanden, die nicht nur in die Atmosphaere geraten sind, sondern auch das Umland auf dutzende von Kilometern mit hochradioaktivem Fallout bedeckt haben. Genau das ist in Fukushima noch nicht passiert und es ist zweifelhaft ob es ueberhaupt soweit kommen kann, ich denke soweit kann man das Bild zusammenfassen.
Zuletzt geändert von Aramis am 18.03.2011, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.
Alexander Kornrumpf
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Was dort gerade in Japan passiert ist einfach nur unvorstellbar schlimm. Mir persönlich wurde das weniger durch "Breaking-News", Timelines und Zahlen vor Augen geführt oder durch Bilder von Riesenwellen und explodierenden Reaktorgebäuden in Endlosschleife, als vielmehr durch ein paar kleine Randnotizen.

Dass es z.B. (Quelle ist mir gerade entfallen) kein Szenario gibt um einen Großraum wie Tokio mit 35 Millionen Menschen zu evakuieren. Es ist nicht nur logistisch unmöglich, der Staat würde damit auch sein wirtschaftliches und politisches Zentrum verlieren. Plan A ist Hoffen und Plan B gibt es nicht.

Oder z.B. war ein Mensch von der Gesellschaft für Reaktorsicherheit im Radio, der die Lage sicher besser einschätzen kann als wir Laien, der mit beinahe brechender Stimme gesagt hat dass ihm in den letzten Tagen die Superlative ausgegangen sind um das was vor sich geht überhaupt noch aussagekräftig zu beschreiben. Er hat übrigens auch bestätigt dass man schlimmstenfalls nicht mehr viel wird machen können, weil einfach niemand mehr in die Nähe des Problems kann.

Was wirklich vor sich geht weiß natürlich keiner so genau. Den Medienzirkus und die politische Dimension die das in Deutschland angenommen hat, habe ich ehrlich gesagt auch weitestgehend ignoriert. Aber dass es nicht eine von Medien Hochgepuschte Kleinigkeit a la Guttenberg ist, darüber sind sich dann wohl doch alle einig. Wir reden hier von einer Katastrophe die einerseits zumindest indirekt Menschen gemacht ist und andererseits kurz davor ist, so groß zu werden, dass Menschen kein Mittel mehr haben ihrer Herr zu werden. Mich persönlich macht das Nachdenklich, aber letztlich ist es etwas womit meiner Meinung nach jeder für sich klarkommen muss.
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Krishty »

Die Lage in Japan ist mir scheißegal. Außer Decken und ein paar Euro zu spenden kann ich nichts tun (und offenbar sind selbst die Verantwortlichen da drüben ähnlich hilflos). Bis hier nach Europa wirkt sich die Sache eh nicht aus (von BLÖD-Scheinproblemen à la „KÖNNEN WIR JETZT NOCH SUSHI ESSEN?“ und ein paar Aktienkursen ab).

Warum zur Hölle drängt mir die ganze Welt unentwegt auf, ich solle mich um etwas kümmern, was ich weder verursacht haben noch beeinflussen kann? Und verdrängt damit auch noch Nachrichten, die tatsächlich mein Leben betreffen bzw innerhalb meines winzigen Wirkungsradius liegen? (Wie selten wurde z.B. über Hilfslieferungen der BRD nach Japan berichtet; welche Partei hat sich da besonders hervorgetan – die zu wählen könnte langfristig ein Bisschen mehr helfen, als sich jetzt verrückt zu machen … aber das ist ja auf Seite 3, direkt hinter Meldungen über belanglose Kühlausfälle in längst runtergefahrenen Reaktoren am anderen Ende der Insel.)

Die einzige Konsequenz, die diese Katastrophe für uns haben kann, ist, dass wir die längst überfällige Diskussion über unsere eigene Atomkraft (am besten sogar über unsere ganzen scheiß Energieriesen und die mafiöse Verbindung zur Politik) wieder aufgreifen und uns mal der Leichen im eigenen Keller ermahnt fühlen. Was interessiert es mich da, wenn mal wieder ein paar Brennstäbe in Reaktor 10 trockenliegen? Macht euch doch verrückt, wenn es euch halt Spaß macht. I'm outta here.
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Aramis »

Es steht damit btw 12256:0 im Kampf Erde vs. Affenmenschen.
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Aramis »

Dass es z.B. (Quelle ist mir gerade entfallen) kein Szenario gibt um einen Großraum wie Tokio mit 35 Millionen Menschen zu evakuieren
Haetten wir halt keine 35-Millionen-Menschen-Staedte gebaut. Wer hoch steigt, kann tief fallen.
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Krishty »

Aramis hat geschrieben:Es steht damit btw 12256:0 im Kampf Erde vs. Affenmenschen.
So lange Holland noch trocken ist, musst du uns zumindest einen Punkt zugestehen
Aramis hat geschrieben:
Dass es z.B. (Quelle ist mir gerade entfallen) kein Szenario gibt um einen Großraum wie Tokio mit 35 Millionen Menschen zu evakuieren
Haetten wir halt keine 35-Millionen-Menschen-Staedte gebaut. Wer hoch steigt, kann tief fallen.
Kalifornien wird auch noch lustig. Ein quasi bankrottes Ballungsgebiet, das seine Bürger schon jetzt nicht mehr am kacken halten kann, und dessen Wahrscheinlichkeit auf ein verheerendes Beben weit über 99 % steht. Im Gegensatz zu den Japanern bauen die außerdem ohne Stahl, Beton oder gar Ziegelsteine und haben den dreifachen Wasserbedarf.
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Aramis »

Alles zu deprimierend. Freuen wir uns lieber, dass wir nun mit voelkerrechtlichlicher Legitimation Tipp-Kick mit Gaddafis Panzern spielen duerf(t)en (wenn Guido endlich mal Super-Sarko nachgeben wuerde, der vermutlich sauer ist, dass Gaddafis Zelt bei dessen letzten Besuch den Rasen im Élysée-Palast plattgewalzt hat).
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Top-OR »

Krishty hat geschrieben:Im Gegensatz zu den Japanern bauen die außerdem ohne Stahl, Beton oder gar Ziegelsteine und haben den dreifachen Wasserbedarf.
Dafür sind sie aber dem Rest der Welt moralisch und auch sonst weit überlegen und auch son Erdbeben wird sichs zweimal überlegen, ob es sich mit denen anlegen will! Oder es sagt sich: "Die fass ich nichtmal mit dem Stock an..."

PS: Müssen die Beiträge hier immer politisch korrekt sein? Ich werde mich bessern!
--
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Top-OR »

Aramis hat geschrieben:Alles zu deprimierend. Freuen wir uns lieber, dass wir nun mit voelkerrechtlichlicher Legitimation Tipp-Kick mit Gaddafis Panzern spielen duerf(t)en (wenn Guido endlich mal Super-Sarko nachgeben wuerde, der vermutlich sauer ist, dass Gaddafis Zelt bei dessen letzten Besuch den Rasen im Élysée-Palast plattgewalzt hat).
Dazu fällt mir ein: Ich fand es bemerkenswert, dass vor Japan eigentlich nur (noch) von Lybien in den Medien die Rede war. [FYI: Ich schau gern N24 zum Einschlafen. ;-)] Als dann Japan kam, hat sich keine Sau mehr für Lybien interessiert. Gadafi hätte (und hat wahrscheinlich auch) in der Zeit alle "Rebellen" plattwalzen können, da alle Welt - die Medien und scheinbar auch die Staaten - nach Japan schauten. "Wir" können uns scheinbar nur an einer Katastrophe auf einmal ergötzen, ähm, betroffen sein. Zwei sind schon zu viel.

Danach (wann auch immer das wäre), wenn wir dann wieder nach Lybien geschaut hätten und gefragt hätten "Gadafi, wat is nu mitte Rebellen?", dann hätte der gesagt "Rebellen? Welche Rebellen?". Aber so, wies jetzt aussieht, war er wohl nicht schnell genug. Und nu gibts auf die Finger...

DAS finde ich wirklich (immer wieder) trraurig, wie schön die Medien unseren Tag bestimmen und wir das auch noch zulassen.
--
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Krishty »

Top-OR hat geschrieben:Gadafi hätte (und hat wahrscheinlich auch) in der Zeit alle "Rebellen" plattwalzen können, da alle Welt - die Medien und scheinbar auch die Staaten - nach Japan schauten.
http://blog.fefe.de/?ts=b3816c0f hat geschrieben:Gaddafi ist voll des Lobes für unsere CDU-FDP-Regierung. Weil wir verhindert haben, dass eine Flugverbotszone verhängt wird. Und so konnte er in aller Ruhe die Rebellion niederbomben.
"Die Deutschen haben uns gegenüber eine sehr gute Position eingenommen, ganz anders als viele wichtige Länder im Westen", sagte Gaddafi in einem vom TV-Sender RTL am Dienstag verbreiteten Interview. Er traue dem Westen nicht mehr. Als Konsequenz gingen Ölaufträge künftig an Russland, Indien und China: "Der Westen ist zu vergessen."
Na dann. Da weiß man, was man hat. Deutschland in einer Reihe mit Russland, Indien und China genannt.
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Despotist »

BGRATz hat geschrieben: 50 Mann arbeiten seit 5-7 Tagen in einer Hochgradig verstahlten umgebung in der man nach (vom geringsten wert ausgehend) 60 Stunden Definitiv Tot ist.
Ich denke das liegt an der Schutzausrüstung die sie tragen. Der Strahlungswert ist ja "nackt". Wenn du einen abgeschirmten Anzug hast kommt schon ein großer Teil davon nicht mehr durch (besonders in den Körper aufgenommene radioaktive Partikel sind gefährlich). Und die sind auch nicht ständig vor Ort sondern werden sich irgendwo entfernt ausruhen/schlafen/essen.
BGRATz hat geschrieben: Weht es aufs Meer wären die Folgen für Japan weniger schwer als wenn es direkt richung Tokio weht.
Japaner essen gerne Fisch ;).
BGRATz hat geschrieben: Ich befürchte. Das die Srahlung so Stark wird das niemand mehr in die Nähe des Kraftwerks kann.
Ich hatte mal was von Tschernobyl gelesen wo ich glaub 800.000 Leute zwangsrekrutiert wurden um da mit Gasmasken, Schürzen und Gummistiefeln den Reaktor mit Schaufeln und Besen auszuräumen. Die waren da 20 min im Reaktor, dann wieder raus ein paar Minuten "abkühlen" und wieder rein. Von denen gibts heute wohl nicht mehr sehr viele wobei ein ziemlich großer Anteil durch Selbstmord umkam.
In dem Zusammenhang finde ich es auch unklug da nur 50/300 Leute arbeiten zu lassen denn wenn die Lage eskaliert (wovon ich ausgehe) werden viel mehr drunter leiden müssen da aufzuräumen und einen Deckel drauf zu tun. Ich würde an deren Stelle alles mögliche unternehmen die Katastrophe zu verhindern aber die jetzigen Maßnahmen sind lachhaft.
Aramis hat geschrieben: (also der Regierung eines Landes, das vor einer Woche unter einen Tsunami versunken ist
In Anbetracht der Orografie Japans (viele Berge) kann man davon mMn nicht sprechen. Ein paar Küstenstreifen im Nordosten hats vielleicht erwischt. Und Japan ist ja relativ an Erdbeben gewöhnt weshalb sie selbiges auch halbwegs gut überstanden haben sollten (auch wenn es eines der schwersten war aber dafür weit weg). Auch die hohe Bevölkerungsdichte (die sich auf die Küsten konzentriert) in Relation zu der "relativ" geringen Opferzahl lässt erahnen dass es so schlimm nicht sein kann. Zumindest nicht im Vergleich zu Indonesien 2004.
Ich hab auch heute schon einen Newsletter von Subaru bekommen laut dem die Ersatzteilversorgung gesichert ist ;).

Soweit ich weiß enthält jeder Reaktor Plutonium da es unvermeidlich erbrütet wird. In Kernkraftwerken für die Energiegewinnung ist der Anteil nicht so hoch wie in einem "schnellen Brüter" aber es ist da (sogar in natürlichen Uranlagerstätten soll es in sehr geringen Mengen vorkommen).

Was mich an der Sache stört und was ich nicht begreife ist die Hilflosigkeit. Als hätte es nie auch nur die Möglichkeit so einer Situation gegeben scheint es keinerlei Notfallpläne oder dergleichen zu geben. Japan ist doch führend in der Robotertechnologie und die sind genau für solche Zwecke gemacht.

Ich finde die Kernkraft ist keine feine Sache weil sie eben schwer beherrschbar ist und weil sie denen nach uns noch für Millionen Jahre Probleme bereitet. Im Zuge der Diskussion zur Abschaltung unserer "alten" stand bei Web.de das ein Kernkraftwerk pro Tag 1 Mio. Euro Umsatz (kein Gewinn!) macht. Da sieht man auch welche "Macht" da hinter der Lobby steht. Andererseits wenn man die Kosten für viele Millionen Jahre Lagerung und die globalen Schäden einrechnet weiß ich nicht ob unterm Strich noch schwarze Zahlen stehen. Aber das interessiert die die jetzt davon profitieren ja nicht mehr. Deshalb bin ich auch dagegen Einzelpersonen solche Mittel zu geben ganze Länder unbewohnbar zu machen. Aber es scheint ja einen gesellschaftlichen Konsens zu geben nach dem das Risiko tolerierbar ist. Es ist also nicht verkehrt den Leuten mal die Realität vor Augen zu halten aber ich fürchte das wird auch nichts bringen bzw in ein paar Monaten wieder vergessen sein. Denn die meisten haben wohl lieber ein bisschen Strahlung als auf "Lebensqualität" verzichten zu müssen.

Es gibt keinen sicheren Sex, kein sicheres Auto, keine sichere Bank warum soll es da sichere Atomkraft geben?

Zur Berichterstattung (die sich ja wahrscheinlich hauptsächlich auf Mitteilungen der Betreibergesellschaft stützt) und zu deinen Rechnungen will ich lieber nichts sagen.

Ich finde "wer ein Schwert führt wird durch ein Schwert sterben" also braucht man sich nicht wundern wenn man derartige Risiken eingeht dass es irgendwann schief geht. Selber Schuld quasi.

Edit:
Krishty hat geschrieben: Bis hier nach Europa wirkt sich die Sache eh nicht aus
War die Prognose dass es genau uns trifft nicht von dir? Ich hatte mich damals schon über dein Genie und Multitalent gewundert. Du scheinst irgendwie alles zu können inklusive hochkomplexen atmosphärischen Berechnungen. ;)
Aramis hat geschrieben: Es steht damit btw 12256:0 im Kampf Erde vs. Affenmenschen.
Und noch kein Sieg in Sicht. Schade eigentlich.
Zuletzt geändert von Despotist am 18.03.2011, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von BGRATz »

Hmm wir bekommen doch Öl aus lybien und haben gadafi immerhin 20 Jahre als Stabilitätsgarantie in Afrika angesehen und Unterstützt.
Ausserdem gibt es sicherlich einige die mit sorge sehen das ein Land nach dem anderen kippt. Wenn die rebellion in einem Land niedergeschlagen wird könte das diesen Dominoeffekt stoppen.

naja wie dem auch sei, Reiner Calmund is nich zufällig letzte woche auf Kreuzfahrt vor der Küste Japans gewesen und hatte lust vom 10 Meter Brett zu springen ?? :?
(Naja soll nicht die lage in japan ins ironische Ziehen, sondern die Hypotese die diesen beitrag einleitet.)

Die magische zahl ist übrigens 3 , 3 Themen können Nachrichten so Fokussieren das der Zuschauer allem folgen kann.
Ist übrigens auch die zahl bis zu der man zählen kann ohne zu zählen

Und noch ein paar zahlen zum thema Lybien
80 000 Soldaten + 40000 Milizen bei gerade mal 6 milionen einwohnern in Lybien.
500 000 000 Dollar Militärhaushalt bei einer Ausrüstung die Qualitativ vergleichbar ist mit der Deutschlands 1990 und der Quantität von etwa 20 % der Deutschen Ausrüstung in den 90ern
Das in verbindung mit einem Heimvorteil und dem Risiko das wir in Afrika einen Buschbrand entzünden. Ich bin zwar kein Fan von Westerwelle und co, aber in dieser entscheidung seh ich das ähnlich.
Afganistan Reicht erstmal. Als Deutscher bekomme ich bei mehrfrontenkriegen immer so ein Komisches Gefühl :?
Es steht damit btw 12256:0 im Kampf Erde vs. Affenmenschen.
Und noch kein Sieg in Sicht. Schade eigentlich.
Zumindet wissen wir nun das Penezillin in Planetensprache Plutonium heisst

Meinerseits zurück zum Thema
Ich weiss nicht, wenn ich eure beiträge lese verstehe ich das so das ihr das Glas noch eher halbvoll seht. Dann behte ich einfach mal das ihr recht habt.
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Alexander Kornrumpf
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

"Wir" können uns scheinbar nur an einer Katastrophe auf einmal ergötzen, ähm, betroffen sein. Zwei sind schon zu viel.
...
DAS finde ich wirklich (immer wieder) trraurig, wie schön die Medien unseren Tag bestimmen und wir das auch noch zulassen.
Sagt jemand der N(PD)24 schaut?
Warum zur Hölle drängt mir die ganze Welt unentwegt auf, ich solle mich um etwas kümmern, was ich weder verursacht haben noch beeinflussen kann?
Wohl dann der Gegenpart zu obigem?!

Also als ich zum letzten Mal nachgeschaut habe gab es noch keine Pflicht-1984-Telescreens die man nicht abschalten konnte sondern jeder konnte seinen Medienkonsum selbst steuern, ganz nach dem persönlichen Bedürfnis sich von irgendwas betroffen zu fühlen oder auch nicht.
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von BGRATz »

Alexander Kornrumpf hat geschrieben:
DAS finde ich wirklich (immer wieder) trraurig, wie schön die Medien unseren Tag bestimmen und wir das auch noch zulassen.
Sagt jemand der N(PD)24 schaut?
Warum zur Hölle drängt mir die ganze Welt unentwegt auf, ich solle mich um etwas kümmern, was ich weder verursacht haben noch beeinflussen kann?
Wohl dann der Gegenpart zu obigem?!
Also als ich zum letzten Mal nachgeschaut habe gab es noch keine Pflicht-1984-Telescreens die man nicht abschalten konnte sondern jeder konnte seinen Medienkonsum selbst steuern, ganz nach dem persönlichen Bedürfnis sich von irgendwas betroffen zu fühlen oder auch nicht.
Jup Ich hab in den Letzten 4 Jahren weniger TV geschaut als in den Letzten 7 Tagen.
Mann muss halt nur selber entscheiden was man sehen will und was nicht. Und die Alternative zu, "soon dreck auf sender 1" ist nicht "Interessiert mich eigentlich nicht auf Sender 2" sondern das ausschalten des Fernsehers
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Krishty »

Alexander Kornrumpf hat geschrieben:Also als ich zum letzten Mal nachgeschaut habe gab es noch keine Pflicht-1984-Telescreens die man nicht abschalten konnte sondern jeder konnte seinen Medienkonsum selbst steuern, ganz nach dem persönlichen Bedürfnis sich von irgendwas betroffen zu fühlen oder auch nicht.
Klar. Wenn alle Nachrichtenagenturen und Tageszeitungen drei Viertel ihrer Kapazitäten darauf aufwenden, „Es gibt nichts Neues“ auf möglichst dramatische Weise neuzuformulieren und ich für ein paar tatsächliche Nachrichten erstmal acht Fuku-Schlagzeilen überspringen muss, dann bin ich selber schuld und surfe einfach auf den falschen Seiten.
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Top-OR »

Alexander Kornrumpf hat geschrieben:
"Wir" können uns scheinbar nur an einer Katastrophe auf einmal ergötzen, ähm, betroffen sein. Zwei sind schon zu viel.
...
DAS finde ich wirklich (immer wieder) trraurig, wie schön die Medien unseren Tag bestimmen und wir das auch noch zulassen.
Sagt jemand der N(PD)24 schaut?
..PD? Meenste, dass es so schlimm ist? In die Schublade wollte ich aber nicht. Wie isses mit Phoenix? Funktioniert bei mir alles gleich gleich gut.

Das mit dem "traurig finden", war nicht im Sinne einer "Iiiiih, schaut mal die Verbrecher dort, die "ergötzen sich", sondern es hatte auch ne reflexive Komponente. Man ist doch eben "besonders betroffen", wenns denn so schön Tagesthema ist.

Ruhst du immer in meditativer Ausgeglichenheit in dir selbst? Ich versuchts, aber es klappt eben schlecht...
Zuletzt geändert von Top-OR am 18.03.2011, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Krishty »

Top-OR hat geschrieben:
Alexander Kornrumpf hat geschrieben:Sagt jemand der N(PD)24 schaut?
..PD? Meenste, dass es so schlimm ist?
Bild
scnr … wieder ein Post mehr
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Top-OR »

Krishty hat geschrieben:
Top-OR hat geschrieben:
Alexander Kornrumpf hat geschrieben:Sagt jemand der N(PD)24 schaut?
..PD? Meenste, dass es so schlimm ist?
Bild
*LoL*

Um mal meinen Freund Maik zu zitieren: "Oh, eine Reportage über Hitlers Flöhe!" *hinsetz*

Okay, unter dem Gesichtspunkt betrachtet, liegt zumindest ein zweilichtiger Verdacht nahe: Den Schuh zieh ich mir aber nicht an.
Ich könnt euch auch was über den Hoover-Staudamm erzählen... ;-)
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Alexander Kornrumpf »

Krishty hat geschrieben:Klar. Wenn alle Nachrichtenagenturen und Tageszeitungen drei Viertel ihrer Kapazitäten darauf aufwenden, „Es gibt nichts Neues“ auf möglichst dramatische Weise neuzuformulieren und ich für ein paar tatsächliche Nachrichten erstmal acht Fuku-Schlagzeilen überspringen muss, dann bin ich selber schuld und surfe einfach auf den falschen Seiten.
Wenn schon sonst nichts, dann sieh es wenigstens positiv, dass du die Schlagzeilen überspringen kannst :) Obwohl ich ja fast sicher bin dass es auch dafür eine Web 2.0 Lösung gäbe.
Ruhst du immer in meditativer Ausgeglichenheit in dir selbst?
Nein überhaupt nicht, im Gegenteil. Wieso fragst du?
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Krishty »

BGRATz hat geschrieben:Ich weiss nicht, wenn ich eure beiträge lese verstehe ich das so das ihr das Glas noch eher halbvoll seht. Dann behte ich einfach mal das ihr recht habt.
Ja, Gebete können wir jetzt brauchen
Bild

Aber danke für die Aufstellung der Ereignisse – sowas hatte ich in den ersten Tagen vermisst und musste es mir selber aus Live-Tickern zusammenschustern. War echt nicht einfach.
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Top-OR »

Nein überhaupt nicht, im Gegenteil. Wieso fragst du?
Weils mir so vorkam, also ob du völlig abschalten kannst. Einfach so.
Ich weiß, worauf du hinaus willst und du hast schon Recht. Letztendlich kann ich mir auch anderweitig die Zeit füllen, ohne die Medien bzw. stark reduziert. Man kann das in gewissem Maße steuern. "Die" klingeln noch nicht bei mir an der Türe und drücken mir ne Zeitung in die Hand. Aber in dem Moment, wo du es "zulässt" und "einschaltest", dann hängst du schon irgendwie mit drinn - momentan quasi "im Reaktor". Gerade bei so nem täglich präsenten Thema. Und mich berührt es dann doch auch mehr oder weniger (ich weine jetzt nicht nachts oder renne mit nem "das-ende-ist-nahe-Schild" durch die Straße].

Bemerkenswert ist es dann eben, wenn "dein Fokus" innerhalb vom 5 Wochen von Ägypten, zu Lybien nach Japan schwenkt. Dann merkst du, dass es deinen Mitmenschen "zufällig" auch so geht.
Und mit einigem Abstand gesehen fragst du dich dann eben, obs genau so wäre, wenn die "Schlagenzeilen" kleiner gewesen wären? (Rhetorische Frage)

Ich sehe (bzw. ich versuche es) das ganze Spektakel auch aus einer Meta-Sicht auf mich selbst und frage mich in einem ruhigen Moment: "Was will mir der Künstler damit sagen bzw. was lerne ich daraus?" [für mich].

(Ganz schön verwirrender Post, was?)
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Top-OR »

Krishty hat geschrieben:Ja, Gebete können wir jetzt brauchen.
Tja, Leute, die in weiser Voraussicht des Weluntergangs 2012 Ihre Bude schon á la "Fletchers Visionen" mit Alu-Papier tapeziert haben, sind jetzt klar im Vorteil! ^^
Zuletzt geändert von Top-OR am 18.03.2011, 15:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von kimmi »

Wer keine allzu Panik-hafte Berichterstattung von Japan bevorzugt: schaut mal bei der Zeit-Website vorbei, die sind relativ sachlich. Den Spiegel habe ich irgendwann nicht mehr lesen können, da die "Die Welt wird untergehen!"-Statement-Dichte irgendwann einmal bei 1 von drei gelesenen Artikel ( dazu zählen abstruser-weise auch Filmkritiken ^^, besonders wenn der Film von Till Schweiger kommt ) angestiegen ist. Und ein Statement fand ich letztens besonders lustig: Der Spiegel ist für die Frauenquote! Fragt doch mal, wie viele Chef-Redakteurinnen und Resourt-Cheffinnen es bei denen gibt.

Und zu dem Thema Atomkraft fällt mir eigentlich nur ein: Atomkraft ist ohne Restrisiko nicht zu haben. Allerdings hat man sich vor einigen Jahrzehnten dazu entschieden, auf diese zu setzen. Also hat man versucht, das Restrisiko zu minimieren und es dann als nicht möglichst zu verdrängen beziehungsweise weg zu diskutieren. Genau das hat man nämlich bei dem besagten Kraftwerk in Japan gemacht. Zum Zeitpunkt des Bau's wurde kein so starkes Erdbeben in die Bemessung mit einbezogen, es wäre sonst wohl zu teuer geworden. Tzunamies wurden damals gar nicht erst betrachtet.
Das erinnert mich an die "This can never happen"-Log's, die ich in meiner Laufbahn als Software-Engineer gern man in Protokollen von Fehlern gefunden habe. Und nun, da das Kind in den Brunnen gefallen ist, wird in Deutschland von vielen Seiten gefordert, von dieser Technologie sofort Abstand zu nehmen, unter anderem auch von Gewerkschafts-Vorsitzenden, was nach deren Aussagen natürlich überhaupt nichts mit Wahlkampf zu tun haben kann. Nun haben wir aber das Problem, dass wir die 20% Kern-Energie nicht mal eben bis morgen ersetzen können. Und Infrastruktur-Maßnahmen wie neue Überland-Leitungen oder Energiespeicher in Form von Pump-Kraftwerken werden dann von lokalen Verbänden beziehungsweise von Leuten, die ein "Atomkraft- nein danke" auf dem Auto kleben haben, ebenfalls angeprangert.
Nicht falsch verstehen: die Idee, aus der Atomkraft auszusteigen halte ich für richtig, neue Technologien gerade in der Energie-Erzeugung werden meiner Meinung nach nur durch Schmerzen ( also hohe Kosten zum Beispiel ) generiert werden. Aber die Hoffnung, man macht die Atom-Kraftwerke einfach aus und hofft, dass sich die dadurch auftretende Lücke von allein möglichst zeitgleich schließen wird, halte ich für recht blauäugig. Die Laufzeitverlängerung als Brücke zu verkaufen aber auch, gerade bei den Zugeständnissen an die Betreiber-Firmen. Man hätte ja genauso gut Atomstrom dick besteuern können. Aber egal, man wird sehen, was passiert.
Wir können es leider nicht beeinflussen. Ich hoffe nur, dass hoffentlich bald die Emotionen aus der Diskussionen etwas heraus genommen werden. Das ist etwas, was ich im Job schon sehr oft erlebt habe: Schnellschuss-Entscheidungen, weil jemand die Nerven verloren hat. Dadurch werden in der Regel keine Probleme gelöst, sondern generiert, die dann durch sehr sehr sehr viel Mehrarbeit gelöst werden müssen. Und ich sehe von dieser Art gerade viel zu viel.

Aber wenn man von der Berichterstattung genervt ist: es besteht durchaus die Möglichkeit, nicht alle Stunde zu schauen, was da los ist.

Gruß Kimmi
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Despotist »

Top-OR hat geschrieben: In die Schublade wollte ich aber nicht.
Seid wann kann man sich die Schublade in die man gesteckt wird selber raussuchen? ;)
kimmi hat geschrieben: Aber die Hoffnung, man macht die Atom-Kraftwerke einfach aus und hofft, dass sich die dadurch auftretende Lücke von allein möglichst zeitgleich schließen wird, halte ich für recht blauäugig.
Ich hoffe du hast diese Hoffnung nicht aus meinem Post herausgelesen. Denn mit der Bemerkung der Lebensqualität wollte ich darauf anspielen dass es eben aus diesem Grund nicht möglich ist darauf zu verzichten. Aber es geht auch darum dass das was angeboten wird auch konsumiert wird. Wären die Kernkraftwerke nie gebaut worden hätte sich vielleicht schon viel früher ein Hang zum Energiesparen entwickelt bzw die heute herrschende Verschwendung garnicht erst etablieren können. Ich hab mal gelesen dass man mit der Energie die eine google-Anfrage kostet einen Energiesparlampe 15 min lang leuchten lassen kann. Also nicht falsch verstehen ich "verschwende auch" und bin kein Moralapostel. Aber ich bin auch rational genug um die Gründe zu sehen und zu erkennen das man das eine nicht ohne das andere haben kann. Mich stört einfach diese Betroffenheit obwohl die meisten Japaner eine Mitschuld tragen und auch eben die wenigsten auf irgendwas verzichten würden um sowas zu verhindern. Also in meinen Augen die reine Heuchelei.
Viele solcher Entscheidungen werden mehr oder weniger gemeinschaftlich getroffen (indem fleißig mitkonsumiert wird) aber einige wirken sich eben auch negativ auf Leute, Tiere und Pflanzen aus die nichts davon haben. Die tun mir leid aber die haben keine Milliardenschwere Lobby.
kimmi hat geschrieben: Zum Zeitpunkt des Bau's wurde kein so starkes Erdbeben in die Bemessung mit einbezogen, es wäre sonst wohl zu teuer geworden. Tzunamies wurden damals gar nicht erst betrachtet.
Übrigens stammt das Wort Tsunami aus dem japanischen und steht für "Welle im Hafen" und das gab es schon lange vor Inbetriebnahme der Kernkraftwerke direkt an der Küste. Wenn man bei sowas Kosten sparen will soll man sich aber hinterher nicht aufregen wenns in die Hose geht. Und meiner Meinung nach sind die Bemessungsingenieure für genau sowas zuständig. Bekannte Katastrophenszenarien aus irgendwelchen Gründen nicht in die Planung einzubeziehen ist fast schon nicht mehr mit Fahrlässigkeit zu begründen.
Zuletzt geändert von Despotist am 18.03.2011, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von kimmi »

*gg* Ich bin übrigens Kimmi. Und nein, ich habe dich nicht so verstanden.

Egal, 1967, also das Ding gebaut wurde, hatte Japan lange kein großes beben mehr und nachträglich hat sich wohl keiner mehr in dem Umfang darum gekümmert. So etwas kommt überall vor, auch bei uns. Schließlich muss man erst lernen, was alles passieren kann. Und es gibt keine 100% Sicherheit, das hat mir meine 10-jährige Berufs-Erfahrung als Bauingenieur und Software-Engineer mehr als einmal gezeigt. Deswegen halte ich auch Technologien, die bei einem kritischen Fehler keine Kilometer-großen Krater und unbewohnbares Gelände hinterlassen für wesentlich erstrebenswerter. Aber nun haben wir halt diese Technologie und müssen lernen, damit umzugehen. Oder wie es Goethe sagte: "Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los." Leider fehlt der Meister mit dem passenden Zauberspruch. Trittin's, Roth's und Sommer's ""In die Ecke, Besen, Besen!" wird da leider nicht allein ausreichen.

Gruß Kimmi
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Despotist »

kimmi hat geschrieben: Ich bin übrigens Kimmi.
Sorry. Habs geändert. Eure Nicks habe ich schon immer durcheinander gebracht ;).
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Top-OR »

Despotist hat geschrieben:
Top-OR hat geschrieben: In die Schublade wollte ich aber nicht.
Seid wann kann man sich die Schublade in die man gesteckt wird selber raussuchen? ;)
Is klar ... ;-)
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Re: Japans Armageddon

Beitrag von Firoball »

Einfach nur was zum Lesen und zum schauen.

http://www.infowars.com/alert-fukushima ... -sky-high/
http://www.youtube.com/watch?v=-TgczLGb ... CEA9A63CE8 (geht über 90 Minuten, aber man sollte sich die Zeit durchaus mal nehmen)


Manche Leute benötigen einfach Nachhilfe, wenn man deren Meinungen so liest.
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